Weltweit ist der Maschinen- und Anlagenbau mit einer neuen, digitale Marktabschottung konfrontiert. In einer neuen IMPULS-Studie wird dieses Phänomen erstmals analysiert.
Protektionismus und Marktabschottung gewinnen weltweit rapide an Fahrt. Die Gefahr ist groß, dass auch die digital-vernetzte Produktion zunehmend in diesen fatalen Sog gerät. Die Liste reicht von der Tendenz zur staatlichen Kontrolle und Lokalisierung von Daten über Eingriffe in den Schutz von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen bis hin zu mittelbaren Auswirkungen von Handelssanktionen und einer zunehmenden Regulierung im Bereich der Cyber-Sicherheit.
Im Fokus der Studie, die von der renommierten Kanzlei Bird & Bird LLP durchgeführt wurde, stehen die Wirtschaftsräume EU, Russland, USA und China. Quintessenz ist: Die Unternehmen müssen mit einem asymmetrischen Regulierungsumfeld umgehen und ihre digitale Geschäftsmodelle entsprechend ausrichten. Die eine international anwendbare Lösung wird es dabei nicht geben. Gefragt sind flexible, proaktive Strategien.
Wie gehabt bei IMPULS-Studien werden auch Handlungsempfehlungen formuliert: Zum einen für die Politik, wie Handelsbarrieren für einen freien Datenfluss abgebaut und künftig vermieden werden können. Die regulatorischen Digitalisierungsbarrieren bedürfen jedenfalls dringend einer höheren politischen Aufmerksamkeit. Zum anderen in Richtung Maschinen- und Anlagenbau, so dass die Ergebnisse dazu beitragen sollten, den Mehrwert der Digitalisierung in den Unternehmen zu realisieren.