Thema des Kolloquiums war: „Deutschland auf dem absteigenden Ast? Positionsbestimmung und Stellschrauben für Wettbewerbsfähigkeit“.
Das Kolloquium begann mit einem Impulsvortag des Mittelstandspolitischen Sprechers der SPD-Bundestagsfraktion, Esra Limbacher und der Einordnung des historischen Momentums der Agenda 2010 durch die damalige Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Edelgard Bulmahn. Der zweite Tag wurde von Prof. Lars Feld eröffnet. Im Anschluss wurde in vier Themenblöcken über einzelne Stellschrauben zur Wettbewerbsfähigkeit diskutieren. Eingeleitet wurden diese Blöcke jeweils durch einen kurzen wissenschaftlichen Input: Zum Faktor Innovationsfähigkeit durch Herrn Prof. Edler (Fraunhofer ISI), zum Faktor Arbeitskräfte/ Qualifikation durch Herrn Prof. Fitzenberger (IAB), zum Faktor Steuern/ Finanzierung durch Frau Dr. Brandt (OECD Deutschland), zum Faktor Bürokratie/ Regulierung durch Frau Prof. Welter (IfM Bonn). Moderiert wurde die Diskussion von Heike Göbel (FAZ).
Konsens unter den rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Maschinenbau und Wissenschaft, war: Der Wettbewerb nimmt zu, andere Wirtschaftsräume holen auf, Alarmismus ist – bei allen gegebenen Herausforderungen – aber fehl am Platze. Stattdessen sind Realismus, eine „tätige“ Politik, etwa auf den Gebieten Steuersystem, Bürokratieabbau und Investitionen in Bildung und Infrastruktur, und eine Besinnung auf eigene Stärken insbesondere im Bereich Innovationsfähigkeit und Technologieführerschaft geboten.